I want to ride my bicycle [Blogparade: Zusammenfassung]

Seit dem Jahreswechsel ist mein Arbeitsweg nur noch halb so lang. Und dazu kann ich ihn komplett mit dem Rad bewältigen! Zugegeben, das war in den letzten Tagen bei Wind und Wetter – oder genauer gesagt: bei Hagel und Schnee – nicht die schönste Erfahrung, aber wie sagt man so schön? Nur die Harten kommen in den Garten.

Und was das angeht, kann anscheinend nicht nur ich ein Liedchen singen von all den Geschichten, die man so als Fahrradfahrer erlebt.

Weiterlesen

Mein Fahrrad und ich – Part 12: Ehrlichkeit

Liegt es an mir? Lasst uns von vornherein ehrlich sein: Die Beziehung zu Digi stand von Anfang an unter einem schlechten Stern. Das LilaLaunerad – meine erste große Liebe, die mich über Asphalt und Waldwege getragen hat – konnte nun mal niemals adäquat ersetzt werden. Und dann war Digi auch noch rot, was neben Gelb wahrscheinlich eine der schlimmsten Farben ist. Entsprechend kurz war unsere Beziehung, die sich beinahe nur als Liaison bezeichnen lässt – selbst der Diamant hat es länger mit mir ausgehalten.  Weiterlesen

Mein Fahrrad und ich – Part 6: Trennungsschmerz

Ich fühle mich amputiert. Ich komme nicht mehr vorwärts, bin festgefahren, gefangen auf der Stelle, in einem tiefen schwarzen Loch, in dem nichts mehr glänzt, kein bordeaux-metallischer Glanz, kein Leuchten in den Augen, nur Tränen, die meinen Blick verschleiern, die mein Gesicht mehr durchnässen als jede Fahrradfahrt im Regen. Kein Leuchten mehr in den Augen, das mich blendet und mich die Gefahren nicht sehen lässt.

Weiterlesen

Mein Fahrrad und ich – Intermezzo: Diamant

Ich muss dir etwas sagen. Ich habe jemanden kennengelernt. Er ist ein Geschenk. Er heißt Diamant und wir funkeln gegenseitig um die Wette – ich voller Freude, er dank Metallic-Optik. Den geräumigen Fahrradkorb gibt es geschenkt on top, weil meine Augen so groß sind und leuchten und weil sein Narben-Dynamo noch heller leuchtet, ohne dass ich mich abstrampeln muss. Ich bin hin und weg, während ich auf dem Hof des Händlers meine Runden mit ihm drehe – hin und her und hin und weg. Endlich ein Fahrrad in meiner Größe und mit all dem Luxus, den ich bisher nicht kannte. Ich bin vielleicht ein bisschen geblendet, aber auch auf den zweiten Blick ist es immer noch Liebe.  

Weiterlesen

Mein Fahrrad und ich – Part 4: Rutschgefahr

Wir kennen uns schon eine Weile, einen Winter haben wir schon überstanden. Aber neuer Winter, neue Abenteuer und so machen wir zum ersten Mal die Erfahrung, der Straßenglätte nicht mehr Herr zu werden. Dabei ist gar nicht Donnerstag. Sondern Freitag. Dabei waren wir letzten Winter so ein gutes Team. Du hast mich sogar nach Hause gebracht, als ich gestürzt war und niemand mit Auto uns abholen wollte. Du warst tapfer, hast gesagt, wir kriegen das hin, und bist ganz langsam und behutsam mit mir nach Hause geradelt. Mein Fuß tut seitdem weh, wenn es schneit. Ich glaube, der erinnert sich, dass es im Winter passiert ist. 

Weiterlesen

Mein Fahrrad und ich – Part 3: Kettenreaktion

Donnerstags scheint nicht so dein Tag zu sein. Denn es ist wieder ein Donnerstag, als wir quietschfidel über die holprigen Straßen der Weststadt hüpfen, und plötzlich deine Kette raushüpft. Ich hüpfe gerade noch rechtzeitig vom Rad, bevor es dich mit verhedderten Kettengliedern zu Boden reißt. Natürlich sind wir auf der falschen Seite der Viktoriabrücke und mir kommt der Verdacht, du entwickelst Vermeidungstaktiken, um nicht die Brücke hochächzen zu müssen.  

Weiterlesen