Wenn in zehn Jahren jemand fragt, was in den Jahren zwischen 2010 und 2020 typisch oder modern war, dann dürfen Burger bei einer Aufzählung nicht fehlen. Gleichzeitig gilt aber auch: Bei uns stehen individualisierte Ernährungskonzepte hoch im Kurs. Davon kann auch ich mich nicht freisprechen, habe ich doch in den letzten Monaten auch drei Kilo mit Low carb abgenommen.
Da Burger und Low carb nicht so gut zusammenpassen, müssen Alternativen her. Der Naked Burger ist eine davon. Wer aber mehr Burgerfeeling in Form von „Fleischpatty zwischen zwei Hälften eines anderen Lebensmittels eingeklemmt“ haben möchte, der kann es mal mit dem Tomami-Burger probieren.
Die Idee stammt witzigerweise aus Japan. Die hatten da angeblich so viele tolle Tomaten bei der letzten Ernte übrig, dass sie die auf jede erdenkliche Art verwenden wollten und mussten. Statt eines Brötchens bildet hier entsprechend eine große Tomate den Rahmen für das Burger-Kunstwerk. Ich hab einen zubereitet und finde den Tomami-Burger wirklich lecker.
Für 4 Tomami-Burger braucht ihr:
400 g Rinderhack
1 Zwiebel
2 EL Magerquark
1 Ei
Salz, Pfeffer, Knoblauch, Chiliflocken, Kreuzkümmel, Oregano, Muskat
4 große Tomaten
Salatblätter (ich habe Romana genommen)
4 Scheiben Käse (hier Emmentaler)
3 saure Gurken
Ketchup oder BBQ-Sauce (oder eine andere, die ihr gern esst)
nach Belieben: Röstzwiebeln, Jalapenos
außerdem: Öl zum Anbraten, Zahnstocher
Und so schnell geht’s:
Tomaten waschen, halbieren und mit 100 mL Wasser in eine flache ofenfeste Form setzen. Bei 175 °C Umluft ca. 10-15 erwärmen.
Währenddessen Salat putzen und waschen, Gurken längs in Streifen schneiden.
Zwiebel würfeln, mit Hackfleisch, Quark, Ei und Gewürzen vermengen. Vier flache Frikadellen daraus formen, in Rapsöl von beiden Seiten anbraten, bis sie gebräunt sind, dann heraus nehmen.
Tomaten aus dem Ofen holen. Untere Hälften aus der Form nehmen (Vorsicht: heiß!!), mit Salatblatt, Sauce und Gurken belegen. Darauf dann beliebige Zutaten geben, hier die Röstzwiebeln und Jalapenos, dann die Frikadelle, den Käse und den Tomatendeckel oben drauf legen.
Den Tomami-Burger mit einem Zahnstocher oder Schaschlikspieß fixieren und genießen!
Fertig in 35 Minuten.
Guten Appetit!
Mehr Burger-Inspiration gefällig? Vielleicht ist der Oopsie-Burger was für euch ;)
Außerdem habe ich für euch ein Low Carb fooddiary, falls ihr nicht so genau wisst, was ihr bei Low Carb so essen sollt ;) Und für die ganz Faulen habe ich sogar einen ganzen Wochenplan erstellt (und noch einen zweiten, der ganz im Zeichen der #Gönnung steht ;) )
Hey, danke für den Link!
Die Portobello-Variante steht immer noch auf meiner To-Do-Liste ;)
LG
Julia
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Hey Julia,
ohja, habe ich. zb. diese variante http://www.burgerista.com/wp-content/uploads/2014/12/burgerista-protein-style1-1200×675.jpg
ich hatte auch einmal selbst „brötchen“ aus mandelmehl, kokosmehl und eiern ausprobiert. allerdings war das eine überaus staubtrockene angelegenheit.
Hast du die Portobello Variante schon probiert?
LG, Peter
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Hallo Peter,
das freut mich! Hast du denn schon weitere Burger-Varianten kennengelernt, die Low Carb sind? Ich habe bisher nur den Naked Burger getestet, den finde ich auch ganz gut. Ich glaube, demnächst versuch ich mal eine Variante mit Portobello ;)
Liebe Grüße zurück!
Julia
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Da ich persönlich von Low Carb sehr viel halte und auch ein riesen Fan von Burgern bin, bleibt mir nur eines zu sagen: TOP TOP TOP!!!
Danke für diesen tollen Artikel und das Rezept.
LG, Peter
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